Was ist nicht mehr stimmig in Deinem Leben? In welchen Bereichen darfst Du loslassen, um etwas Neuem und Wunderbarem Raum zu geben? In diesem Blog möchte ich Dir einige Tipps mitgeben, wie Du alles Belastende loslassen kannst, um wieder mit Leichtigkeit und voller Energie so richtig durchstarten zu können. Viel Spass beim Lesen.
Loslassen wirkt befreiend
Loslassen ist etwas extrem Befreiendes und schafft viel Raum für Neues. Obwohl wir uns dieser Tatsache häufig bewusst sind, fällt es vielen Menschen gar nicht so leicht, loszulassen. Denn auf den ersten Blick passt ja eigentlich alles. Gehst Du aber etwas mehr in die Tiefe, merkst Du wahrscheinlich schnell, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Bei der einen oder anderen Beziehung, die Du immer noch regelmässig pflegst, ist Dir sicher schon aufgefallen, dass sie Dir nicht mehr so viel gibt, wie Du Dir vielleicht wünschst. Zum Beispiel, weil Du häufig einfach nur den Frust der anderen Person abhören musst oder die andere Person Dich allenfalls sogar ein bisschen langweilt.
In Deiner Wohnung ist es zwar schön eingerichtet, aber bestimmt haben sich seit Deinem Einzug mittlerweile so viele Dinge angesammelt, dass es mal wieder an der Zeit wäre, auszumisten. Und auch wenn Du mit Dir selbst sehr zufrieden bist, gibt es sicherlich einige Muster oder Glaubenssätze, die Du überdenken könntest. Ich gebe zu, es ist sehr bequem, alles beim Alten zu lassen.
Dennoch lege ich Dir ans Herz, die verschiedenen Bereiche Deines Lebens etwas genauer anzuschauen und das eine oder andere zu verabschieden, auch wenn es Überwindung kostet. Du wirst schon nach kurzer Zeit sehr viel mehr Energie und Leichtigkeit verspüren und mehr Raum und Zeit haben für neue Beziehungen oder Hobbies. Oder Du geniesst die freie Zeit einfach für Dich selbst und gibst Dir und deinem Inneren den Raum, den Du eigentlich schon lange gerne für Dich hättest. Traue Dich, Altes loszulassen. Ich verspreche Dir, es wird sich lohnen.
Überdenke Deine Beziehungen
Als erstes möchte ich Dich dazu anhalten, einmal Deine Beziehungen zu überdenken: Welche Deiner aktuellen Beziehungen rauben Dir Energie? Bei welchen merkst du, dass für Dich etwas einfach nicht mehr stimmig ist? Beispielsweise, weil Du nach einem Treffen nach Hause kommst und feststellst, dass Du mehr davon gehabt hättest, wenn Du etwas für Dich gemacht hättest? Befreie Dich von solchen Beziehungen. Nur, weil ihr euch schon ein Leben lang kennt, heisst es nicht, dass Du diese Beziehung aufrechterhalten musst, wenn es für Dich nicht mehr stimmig ist.
Jedes Ende ist auch ein Neuanfang
Es kommt nun mal vor, dass sich zwei Menschen nicht in die gleiche Richtung oder im selben Ausmass entwickeln und sich auseinanderleben. Der erste wichtige Schritt ist, dass Du Dir dieser Tatsache bewusst wirst. Der zweite Schritt ist, Dich freundlich zu verabschieden, Dich für die gemeinsam verbrachte Zeit und die schönen Erinnerungen zu bedanken und dann weiterzuziehen. Tue es auch dann, wenn es Dir im jetzigen Moment unmöglich erscheint oder es Dich traurig macht. Diese Gefühle sind absolut in Ordnung, nimm sie einfach an. Halte Dir aber vor Augen, dass es ja (mindestens) einen Grund gibt, weshalb du Dich entschieden hast, Dich von dieser Person zu verabschieden.
Sei Dir ausserdem bewusst, dass ein Ende nichts Schlechtes ist und dass eine solche Verabschiedung auch ein Neuanfang sein kann und Dir wieder Raum und Energie für neue Beziehungen gibt, die Dich nähren und glücklich machen. Es ist auch völlig ok, wenn du Angst hast. Frage Dich aber, wovor du Angst hast. Fürchtest Du Dich vielleicht davor, plötzlich sehr viel Zeit mit Dir alleine zu verbringen und nicht zu wissen, was Du mit dieser neuen Zeit anfangen sollst? Das ist völlig normal, lass Dich davon nicht abschrecken. Sei mutig und nutze diese Leere / diese neu gewonnene Zeit, um zu Dir zu kommen und zu spüren, wofür Du diesen neu geschaffenen Raum nutzen möchtest. Gib Deinem Inneren diesen Raum und entdecke Deine verborgenen Talente und Bedürfnisse.
Ein praktisches Tool
Ich möchte an dieser Stelle aber noch festhalten, dass ich damit nicht sagen möchte, dass Du Dich jetzt radikal von allen Menschen in Deinem Umfeld verabschieden sollst. Ich möchte Dich lediglich dazu auffordern, Deine Beziehungen zu überdenken. Am einfachsten ist es, wenn Du alle Personen Deines (näheren) Umfelds auflistest. Nimm ein Blatt Papier und schreibe links alle Personen auf, die einen wichtigen Bestandteil Deines Lebens ausmachen. Rechts schreibst du alle Personen auf, die Du verabschieden möchtest. In der Mitte schreibst Du alle Personen auf, bei denen Du Dir noch nicht sicher bist.
Nun hast Du schwarz auf weiss, welche Personen bleiben sollen (links), welche nicht (rechts). So weit, so gut. Die mittlere Spalte ist die schwierigste. Um herauszufinden, welche Rolle die Personen der mittleren Spalte in Deinem Leben spielen, empfehle ich Dir, diese Personen in nächster Zeit etwas seltener zu treffen. Spüre dann in Dich hinein, wie es sich für Dich anfühlt. Bist Du froh, mehr Zeit für Dich und anderes zu haben oder fehlt Dir der regelmässige Austausch mit dieser Person? So wirst du ziemlich schnell herausfinden, was sich für Dich stimmig anfühlt und ob diese Person in die linke oder in die rechte Spalte gehört.
Vielleicht verabschiedest Du Dich nun von vielen Personen, vielleicht nur von wenigen oder aber von keiner einzigen. Werte nicht, denn es ist richtig und gut, so wie es ist. Es kann auch sein, dass es keine Verabschiedung im klassischen Sinne ist, sondern dass es einfach an der Zeit ist, etwas Altes in eine neue Form zu überführen. Oder, dass Du Dich entscheidest, Dich nicht vollständig zu verabschieden, sondern einer Person einfach weniger Raum gibst in Deinem Leben und Dich nur dann mit ihr triffst, wenn es für Dich absolut stimmig ist und Du wirklich Lust darauf hast.
Entrümple Dein Zuhause
Auch auf materieller Ebene lohnt es sich, loszulassen und von Zeit zu Zeit einmal zu entrümpeln. Sich zu trennen von Dingen, die man nicht mehr braucht, kann sehr befreiend sein und bringt wieder mehr Leichtigkeit und Lebensfreue in Dein Leben. Du wirst eine neue, leichtere Energie in deiner Wohnung erschaffen, die sich auch positiv auf Dich selbst auswirken wird. Du wirst wieder viel mehr Raum für Dich selbst haben, wodurch Du beispielsweise auch Deine Kreativität wieder mehr ausleben kannst. Am besten beginnst Du gleich jetzt. Das gründliche Aussortieren wird zwar einige Zeit in Anspruch nehmen, aber glaube mir, es wird sich lohnen.
Fokussiere Dich nicht nur auf das Endergebnis, sondern erfreue Dich bereits am Entrümpeln selbst. Wenn Du möchtest, kannst Du dazu ein Hörbuch oder Deine Lieblingsmusik anhören. Nimm Dir jeden einzelnen Raum und jeden Schrank Deiner Wohnung vor, vom Estrich bis zum Keller. Bestimmt gibt es ziemlich viele Dinge, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben und die Du schon lange nicht mehr oder noch nie gebraucht hast. Trenne Dich von diesen Dingen, denn sie brauchen lediglich viel Platz. Und jetzt mal ehrlich: Wenn Du beispielsweise ein Gerät oder ein Kleidungsstück nach einigen Monaten oder vielleicht sogar Jahren noch immer nicht gebraucht hast, wirst Du das auch nicht mehr tun.
Schmeisse die Dinge, die noch in einem guten Zustand sind, aber nicht in den Müll. Vielleicht gibt es ja eine Person in Deinem näheren Umfeld, von der du weisst, dass sie das Kleidungsstück oder den Gegenstand toll findet. Dann verschenke das gute Stück doch einfach, so machst du der anderen Person und schlussendlich auch Dir selbst eine Freude. Bestimmt gibt es in Deiner näheren Umgebung auch gemeinnützige Organisationen, die deine Gegenstände, Kleidungsstücke usw. gerne entgegennehmen und weitergeben oder günstig weiterverkaufen. Kleidungsstücke kannst Du auch einfach in die Kleidersammlung geben, damit verfolgst Du ebenfalls einen guten Zweck.
Tipps für Dein Schlafzimmer
Ausserdem empfehle ich Dir, das Schlafzimmer nicht als Stauraum zu benutzen. Auch wenn es praktisch wäre, lagere keine unnötigen Dinge in Deinem Schlafzimmer. Achte auch darauf, dass Du nichts unter dem Bett verstaust. Dadurch schaffst Du Dir eine angenehme, entspannte Schlafatmosphäre. Häufig sind Einschlaf-/Schlafprobleme darauf zurückzuführen, dass das Schlafzimmer vollgestopft ist mit Dingen, die eigentlich nicht dorthin gehören.
Je weniger Dinge Du in Deinem Schlafzimmer lagerst, desto weniger Energien gibt es, die Dich von einem erholsamen Schlaf abhalten können. Zudem möchte ich Dir ans Herz legen, alle elektronischen Geräte aus Deinem Schlafzimmer zu entfernen. Durch die Reduktion der elektromagnetischen Strahlung wird sich Deine Schlafqualität ebenfalls erhöhen, Du wirst wieder besser ein- und durchschlafen können. Ausserdem kannst Du damit gesundheitlichen Beeinträchtigungen entgegenwirken. Probiere es einfach einmal aus. Bestimmt wirst Du innert kürzester Zeit feststellen, dass Du wieder viel besser schlafen kannst und Dich deswegen sehr viel erholter und energiegeladener fühlst.
Nimm Dir also jeden Raum und jeden Schrank von oben bis unten vor. Wenn Du Lust hast, spricht natürlich auch nichts gegen eine gründliche Reinigung der Schränke und Regale. Stresse Dich aber nicht mit dem Ausmisten, tue es einfach dann, wenn es für Dich stimmig ist und lege immer wieder genügend Pausen ein, sodass Du auch Spass daran hast. Dann ist der Nutzen noch viel grösser. Nun wünsche ich Dir viel Freude beim Aussortieren. Ich verspreche Dir, nach einer gründlichen Räumaktion wirst Du Dich viel leichter und freier fühlen und ein neues und positiveres Lebensgefühl entwickeln.
Analysiere Deine Verhaltensmuster und Glaubenssätze
Der dritte und letzte Punkt, den es zu überdenken gilt, bezieht sich auf Deine Glaubenssätze und Verhaltensmuster. Glaubenssätze sind unbewusste Überzeugungen, die wir für wahr halten und die uns oftmals daran hindern, glücklich zu sein. Glaubenssätze entstehen häufig in unseren ersten Lebensjahren durch die Erfahrungen, die wir mit unseren Eltern machen. Sie verankern sich so tief in unserem Bewusstsein, dass sie für uns zu allgemein gültigen Regeln werden. Die meisten Menschen tragen sowohl positive als auch negative Glaubenssätze in sich. Ich möchte hier vor allem auf die negativen Glaubenssätze eingehen, da sie diejenigen sind, die uns immer wieder in dieselben «Probleme» / Situationen hineinlaufen lassen.
Bestimmt hast Du schon erlebt, dass Du in einer Situation aufgrund einer Aussage einer anderen Person völlig überreagiert hast und Dich im Nachhinein gefragt hast, was zu dieser Überreaktion geführt hat. Häufig stecken unsere Glaubenssätze beziehungsweise unsere destruktiven Programme dahinter, die unbewusst ablaufen, ohne dass wir es merken. Der erste und wichtigste Schritt ist, dass Du dies erkennst und realisierst, denn nur dann kannst Du Deine negativen Glaubenssätze als solche entlarven und umwandeln. Im Folgenden möchte ich Dir einige Beispiele von solchen möglichen negativen Glaubenssätzen aufzählen. Bestimmt kommt Dir der eine oder andere Satz bekannt vor.
- Ich bin nicht liebenswert.
- Ich genüge nicht.
- Ich bin schuld.
- Ich bin dumm / dick.
- Ich bin falsch.
- Ich muss stark sein.
- Ich darf keine Gefühle / Schwäche zeigen.
- Ich muss der / die Beste sein.
- Ich muss es allein schaffen.
- Ich schaffe das nicht.
- Ich muss mich anpassen.
- Ich falle zur Last.
- Ich bin machtlos / unterlegen.
- Ich darf mich nicht wehren.
- Ich bin von dir abhängig.
Entstehung der Glaubenssätze
Wie bereits erwähnt, sind fast alle diese Glaubenssätze in unserer Kindheit entstanden. Hast Du Dich stets willkommen gefühlt, sind Deine Eltern liebevoll mit dir umgegangen, haben sie Dir zugehört, deine Gefühle ernst genommen und Dich so geliebt, wie Du bist, trägst du wohl eher positive Glaubenssätze in Dir. Waren Deine Eltern häufig gestresst, haben sie Dir nicht zugehört, Dich ständig zu noch besserer Leistung angetrieben und Dich häufig gescholten, sind Deine Glaubenssätze wohl eher negativer Natur.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es nicht darum geht, Deine Eltern zu bewerten. Deine Eltern haben in jedem Moment das Beste gegeben, das sie konnten. Würdige Deine Kindheit, so wie sie war, und sei dankbar dafür. Aus jeder Erfahrung, sei sie nun gut oder schlecht, können wir etwas lernen. Ausserdem haben wir es selbst in der Hand, uns mit unseren Glaubenssätzen auseinanderzusetzen und sie umzuprogrammieren. Das Wichtigste ist schon getan, Du hast erkannt, dass es da das eine oder andere Programm gibt, das manchmal ohne Deinen Willen abläuft.
Negative Glaubenssätze umwandeln und loslassen
Um Deine Glaubenssätze und damit auch Deine Verhaltensmuster zu ändern empfehle ich Dir, Dir einmal einen Moment Zeit zu nehmen, und alle negativen Glaubenssätze aufzuschreiben, die Dir spontan einfallen. Du darfst Dich dabei gerne von meiner obigen Aufzählung inspirieren lassen und einzelne Sätze übernehmen, wenn sie für Dich passen. Wenn Du fertig bist, nimmst Du ein zweites Blatt Papier und versuchst, deine negativen Glaubenssätze in positive umzuwandeln. Damit Du ein paar Beispiele hast, liste ich dir im Folgenden gestützt auf die obigen negativen, einige positive Glaubenssätze auf.
- Ich werde geliebt.
- Ich liebe mich selbst.
- Ich bin wertvoll.
- Ich werde gesehen und beachtet.
- Ich bin stolz darauf, ich zu sein.
- Ich bin willkommen.
- Ich bin klug / schön.
- Ich fühle mich geborgen.
- Ich darf Fehler machen.
- Ich darf Schwäche zeigen.
- Das Leben ist leicht.
- Ich kann und darf mich wehren.
- Ich darf meine Meinung sagen.
- Ich darf mich abgrenzen.
- Ich schaffe das / ich bin jeder Situation gewachsen.
Du kannst diese Liste noch ergänzen mit weiteren positiven Glaubenssätzen, die Dir spontan in den Sinn kommen, unabhängig von der Liste Deiner negativen Glaubenssätze. Bestimmt findest Du viele positive Glaubenssätze, die Du bereits in Dir trägst und nach denen Du Dein Handeln ausrichtest. Wenn Du fertig bist, nimmst Du die erste Liste und vernichtest sie. Du kannst sie verbrennen, zerreissen oder auf eine andere Art und Weise beseitigen.
Mit diesem Ritual kannst Du Deine negativen Glaubenssätze jetzt loslassen, denn sie hindern Dich schon viel zu lange daran, glücklich und Dich selbst zu sein. Die zweite Liste hängst Du am besten an einem Ort auf, wo Du sie häufig siehst. Je öfter du sie liest, desto mehr prägen sich diese positiven Sätze in Deinem Unterbewusstsein ein und desto häufiger werden sie Dich in Deinem Alltag leiten.
Nun hast Du also Deine Beziehungen analysiert, Dein Zuhause entrümpelt und Deine Glaubenssätze entlarvt und umgewandelt. Darauf darfst Du so richtig stolz sein. Ich bin überzeugt, dass Du Dich schon jetzt viel leichter und freier fühlst. Du wirst in nächster Zeit ein völlig neues Lebensgefühl entwickeln, durch den neu geschaffenen Raum viel Neues und Wunderbares in Deinem Leben begrüssen dürfen und dadurch ein (noch) glücklicheres und erfüllteres Leben führen können. Geniesse es.:-)
Wenn Du fliegen willst, musst Du die Dinge loslassen, die Dich runterziehen.
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