Durch Mitgefühl Dein Energy Management optimieren
Du fragst Dich gerade, was Mitgefühl mit einem ausgewogenen Energy Management zu tun hat? Das erkläre ich Dir gleich. Dazu ist es vorab aber wichtig, den Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid zu kennen. Bestimmt denkst Du jetzt, ist ja völlig klar. Häufig stelle ich bei meiner Praxistätigkeit fest, dass der Unterschied in der Theorie den meisten auch wirklich klar ist. Geht es jedoch um die bewusste Anwendung in der Praxis, wird es bereits etwas schwieriger.
Auch wenn das Thema banal erscheint, ist es meiner Meinung nach grundlegend, den Unterschied nicht nur in der Theorie zu verstehen, sondern auch im Alltag mehr Mitgefühl anstatt Mitleid zu empfinden. Denn dadurch kannst Du verhindern, dass Dir Deine Energie abfliesst und Du mit der Zeit völlig erschöpft und ausgelaugt bist. Deswegen ist für mich das Praktizieren von Mitgefühl ein wichtiger Bestandteil eines gesunden und ausgewogenen Energy Managements. In diesem Blog möchte ich Dir aufzeigen, weshalb es sich lohnt, dem Mitleid den Rücken zuzuwenden und mehr Mitgefühl zu praktizieren.
Weshalb ist die Unterscheidung von Mitleid und Mitgefühl in der Praxis so wichtig?
Geschieht einer uns nahestehenden Peron etwas Schlimmes, passiert es nicht selten, dass wir mit ihr mitleiden. Das heisst, wir sind mit unserem Fokus komplett bei der anderen Person und machen ihr Problem zu unserem. Was dazu führt, dass uns die Situation genauso herunterzieht, wie wenn wir die Situation selbst erleben bzw. selbst drinstecken würden. Leider bringt dies aber niemandem etwas, weder uns selbst noch der anderen Person. Dadurch verlieren wir lediglich unsere Energie und unsere innere Balance. Denn wenn wir völlig erschöpft und ausgelaugt sind, können wir der anderen Person auch nicht mehr helfen und sie unterstützen.
Mitgefühl praktizieren
Mitgefühl hingegen ist stille Anteilnahme, ohne sofort etwas gegen die Situation tun oder das Leid abwenden zu wollen. Mit jemandem mitfühlen bedeutet, uns in die Lage einer anderen Person hineinversetzen zu können, ohne uns aber mit dieser Situation zu identifizieren. Anders als beim Mitleid haben wir beim Empfinden von Mitgefühl einen gesunden Abstand zur anderen Person.
Wir nehmen auf und spüren, wie es der anderen Person geht, wir leiden aber nicht mit ihr mit. Nur dadurch können wir verhindern, dass uns Energie abfliesst. Denn nur, wenn es uns gut geht und wir in unserer Kraft sind, können wir auch anderen Menschen helfen und zu einer echten Unterstützung werden. Ausserdem bleiben wir durch die Beobachter-Perspektive, in der wir uns beim Mitgefühl befinden, offen für Lösungen, wir können aktiv zuhören und die andere Person unterstützen, wieder in ihre Kraft zu kommen.
Praktische Übung
Versuche, in Situationen, in denen Du normalerweise mit anderen Menschen mitleidest, einfach nur zuzuhören, und gleichzeitig bei Dir zu bleiben. Richte bspw. Deinen Fokus auf Deinen Atem oder Dein Herz. Das hilft, Dich selbst zu spüren und mit Deiner Energie bei Dir zu bleiben. So kannst Du verhindern, dass Dir Energie abfliesst. Mitgefühl anstatt Mitleid zu empfinden hat auch rein gar nichts mit Egoismus oder Gefühlskälte zu tun, falls das jetzt Dein Gedanke war. Das ist Selbstliebe und Nächstenliebe in der Praxis, denn nur wenn es Dir gutgeht, kannst Du auch Deine Mitmenschen viel besser unterstützen.
Probier’s einfach mal aus. Auch wenn’s nicht beim ersten Mal klappt, versuche es trotzdem weiter. Dein Energy Management wird sich dadurch im Nu verbessern. Schlussendlich ist es aber wie bei allem: Üben, üben, üben. Gerade bei sehr nahestehenden Personen fällt es einem umso schwerer. Aber auch da hilft es, dranzubleiben. Viel Spass und Erfolg bei der Umsetzung.:-)
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